8. Er gantwortt: "Dös haat yr enk diend grad zuegstanddn, weilß so harthertzig seitß, däßß enkerne Weiber verstoessn derfftß. Dös war aber nit von Anfang an yso.
9. I sag enk dös: Wer sein Weib verstoesst, aane däß s unkeuscht haet, und ayn Anderne heirett, der bricht d Ee."
10. Daa gaabnd d Jünger z bedenken: "Also, wenn s mit aynn Man und seinn Weib yso ausschaut, naacherd ist s diend gscheider, mir heirett +glei nit!"
11. Dyr Iesen gsait ien: "Nän, daa ligtß +aau wider dyrnöbn, aber i zöl ietz aynmaal ainige Fäll auf:
12. Wisstß, ain seind von Geburt auf zuer Ee unfaehig, ain seind durch Menschn dyrzue gmacht, und wider Anderne entscheidnd si selbn dyrzue zwögns n Himmlreich. Und wer dös will, dönn sollt myn laassn."
13. D Leut brangend Kinder gan iem, däß yr ien d Höndd auflögt und für ien bett. D Jünger aber gazwidernd d Leut grad recht an.
14. Dyr Iesen aber gmaint: "Laasstß halt de Kinder zo mir +kemmen, older?! S Himmlreich +ist ja grad für Leut wie die."
15. Dann glögt yr ien d Höndd auf und troch weiter.
16. Daa kaam ainer zo n Iesenn und gfraagt n: "Maister, was mueß i n Guets tuen, däß i auf s eebige Löbn kimm?"
17. Er gantwortt: "Was fraagst n mi um s Guete? Grad ainer ist dyr Guete. Und wennst eyn s eebige Löbn eingeen willst, naacherd halt halt de Geboter!"