De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 18:20-29 De Bibl auf Bairisch (BAI)

20. Grad wer sündigt, mueß weiter. Ayn Sun sollt nit yn seinn Vatern sein Schuld tragn und umkeerter. De Grechtet kimmt grad yn n Grechtn zguet, und d Schuld lastt grad auf n Schuldignen.

21. Aber der Gotloose, wo si von seine gantzn Sünddn bekeert, all meine Vorschriftn achtt und tuet, was recht und gerecht ist, bleibt aau eyn n +Löbn und stirbt +nit.

22. Kains von de Vergeehen, wo yr si schuldig gmacht haat dyrmit, werd iem angrechnet. Wögn seiner Grechtet bleibt yr eyn n Löbn.

23. Maintß n, i haet öbbs dyrvon, wenn dyr Gotloose weiter mueß?, fraagt dyr Herr, mein Got. Schoon gar nit aau! I lög ja Werd drauf, däß yr umstöckt umbb n Übl und dyrdurch eyn n Löbn bleibt.

24. Wenn aber ayn Frummer sein rechtförtigs Löbn aufgibt, Unrecht tuet und all die Grauln verüebt wie dyr Boese aau, maintß, der sollet eyn n Löbn bleibn? Nän, von kainer von seine grechtn Taatn kan yr non abherbeissn! Wögn seiner Treuloosigkeit und wögn derer Sündd, wo yr begangen haat, mueß yr weiter.

25. Und daa maintß ös: Daa steet dyr Trechtein +schoon dyrnöbn! Ietz pässtß aynmaal auf, ös Isryheeler: Was, i +machet s nit gscheid? Nän, +ös steetß dyrnöbn!

26. Wenn dyr Grechte sein rechtschaffens Löbn aufgibt und Unrecht tuet, mueß yr dyrfür sterbn, öbn wögn seinn Unrecht.

27. Wenn si dyr Schuldige von dönn Unrecht abwenddt, wo yr begangen haat, und schaut, däß yr orddntlich löbt, gaat yr sein Löbn bewarn.

28. Wenn yr alle Vergeehen, wo yr si dyrmit schuldig gmacht haat, bereut und umkeert, dann bleibt yr aau eyn n Löbn. Der geet +nit zgrund.

29. D Isryheeler aber mainend, daa machet dyr Trechtein öbbs falsch. Maintß +wirklich? Nän, nän, +ös seitß schief gwicklt!