De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 12:3-13 De Bibl auf Bairisch (BAI)

3. De verständdlichnen Füerer gaand straaln wie dyr Himml selbn; und die, wo so vil Leut auf n grechtn Pfad glaitt habnd, gaand auf eebig funketzn wie d Stern.

4. Däniheel, bschließ dös aber, und versiglt dös Buech hinst eyn d Endzeit! Um dös, was daa drinnsteet, geit s aft ayn rechts Griß; und dös gaat aau yn vil weiterhelffen."

5. I, dyr Däniheel, saah auf aynmaal non zween Anderne daadlsteen, ainn herenter n Tigris und ainn enterhalb.

6. Dyr Ain gfraagt dönn Seln mit n härbern Gwand, wo über n Wasser stuendd: "Wie lang geet s n her, hinst däß die wunderlichnen Sachenn umhin seind?"

7. Auf dös hin ghoer i d Stimm von dönn Man mit n härbern Gwand, der wo über n Fluß stuendd. Er gströckt sein Zesme und sein Winsterne gan Himml und schwor bei dönn, der wo eebig löbt: "So lang, wie s bschaffen ist, dauert s aau. Wenn s mit n heilignen Volk seiner Macht ganz und gar gar ist, naacher vollenddt si dös allss."

8. Hoern taat i s wol, aber versteen glei gar nit. Drum gfraag i non: "Gueter Man, auf was laaufft n dös allss aushin?"

9. Er gaab myr an: "Gee zue ietz, Däniheel, weil die Worter versiglt seind und hinst eyn d Endzeit bschlossn bleibnd.

10. Vil werdnd gläuttert, graint und prüefft. Bei de verstocktn Sünder ist ee Hopfen und Malz verloorn; die versteend s ee nity. Aber bei de verständdlichen Füerer kimmt dös schoon an.

11. Von dyr Zeit wögg, daa wo myn s Reglopfer abschafft und dönn Bluetsgraul aufstöllt, seind s zwölfhundertneunzg Täg.

12. Saelig der, wo dreuzöhenhundertfümfydreissg Täg durchhaltt!

13. Du aber, Däniheel, denk ietz schoon vürhin an deinn Tood! Du gaast rue'n; aber an n Jüngstn Tag gaast dyrsteen und dein Uedl empfangen."