De Bibl auf Bairisch

D Roemer 10:1-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Brüeder, es ist mein Hertznswunsch, und i fleeh önn Herrgot für mein Volk an, däß s gröttigt werd.

2. I kan bezeugn für ien, däß s voller Eifer seind für n Herrgot, aber aane grechte Einsicht halt.

3. Wie dyr *Herrgot* loosspricht, daa giengend s dran vorbei; dyrfür gfümferlnd sö syr iener aigns Gebäu zamm.

4. Denn dyr Heiland ist yn n Gsötz sein Zil; und ayn Ieds, wo an iem glaaubt, kriegt d Loosspraach.

5. Dyr Mosen schreibt wol von dyr Loosspraach, däß der Mensch, wo s Gsötz einhaltt und tuet, was s fordert, s Löbn haat.

6. Aber von dyr Loosspraach durch n Glaaubn spricht yr: "Brauchst nit eyn n Himml aufhinsteign!", nömlich um önn Heiland abherzholn;

7. weiters: "Was mechst n eyn dyr Teuffn unt?", nömlich, um önn Heiland von de Tootn z dyrwöcken.

8. Nän, d Schrift sait: "S Wort ist dir ganz naah, in deinn Mäul und in deinn Hertzn." Gmaint ist s Wort von n Glaaubn, wo mir verkündignend.

9. Wennst bekennst: "Dyr Iesen ist dyr Herr." und wirklich glaaubst, däß n dyr Herrgot von de Tootn dyrwöckt haat, naacherd werst aau saelig.

10. Mit n Hertzn glaaubn myr und kriegnd d Loosspraach; mit n Mäul bekenn myr und werdnd grött.

11. D Schrift sait diend: "Wer an iem glaaubt, der geet nit zgrund."

12. Daa ist s ganz wurst, ob ainer ietz ayn Jud older ayn Haid ist, denn dyr Herr ist dyr Herr von allsand; und allsand, wo n anrueffend, sögnt yr reichlich.