Textbibel 1899

Hiob 34:26-35 Textbibel 1899 (TEXT)

26. Ihre Missethat geißelt er, da, wo alle es sehen,

27. darum, weil sie von ihm abgefallen sind und alle seine Wege außer acht gelassen haben,

28. damit sie das Geschrei des Armen vor ihn brächten, und er das Schreien der Elenden hörte.

29. Und wenn er Ruhe schafft, wer will ihn verurteilen? Wenn er das Antlitz verbirgt, wer kann ihn schauen? Und dennoch wacht er über Volk und Menschen,

30. daß nicht ein ruchloser Mensch herrsche, nicht Fallstricke des Volks.

31. Denn hat man etwa zu Gotte gesagt: "Ich trage, will nicht Übles thun!

32. "Über das, was ich nicht sehe, belehre du mich; wenn ich Unrecht gethan habe, will ich's nicht wieder thun".

33. Soll er es nach deinem Sinne vergelten, weil du verschmähst? Denn du mußt bestimmen und nicht ich! Und was du weißt sprich aus!

34. Einsichtige Leute werden mir sagen, und ein weiser Mann, der mir zuhört:

35. "Hiob redet ohne Einsicht, und seine Worte sind ohne Überlegung."