Textbibel 1899

Hiob 34:21-31 Textbibel 1899 (TEXT)

21. Denn seine Augen schauen auf eines jeden Wege, und alle seine Schritte sieht er.

22. Keine Finsternis giebt's und kein so tiefes Dunkel, da sich die Übelthäter bergen könnten.

23. Denn er braucht nicht erst auf einen Mann zu achten, damit er vor Gott zum Gericht erscheine.

24. Er zerschmettert Starke ohne Untersuchung und läßt andre an ihre Stelle treten.

25. Somit kennt er ihre Thaten und stürzt sie über Nacht, und sie werden zermalmt.

26. Ihre Missethat geißelt er, da, wo alle es sehen,

27. darum, weil sie von ihm abgefallen sind und alle seine Wege außer acht gelassen haben,

28. damit sie das Geschrei des Armen vor ihn brächten, und er das Schreien der Elenden hörte.

29. Und wenn er Ruhe schafft, wer will ihn verurteilen? Wenn er das Antlitz verbirgt, wer kann ihn schauen? Und dennoch wacht er über Volk und Menschen,

30. daß nicht ein ruchloser Mensch herrsche, nicht Fallstricke des Volks.

31. Denn hat man etwa zu Gotte gesagt: "Ich trage, will nicht Übles thun!