Textbibel 1899

Apostelgeschichte 8:27-36 Textbibel 1899 (TEXT)

27. Und er stand auf und zog hin. Und siehe, ein Aethiopier, ein Eunuche und Großer der Aethiopischen Königin Kandake, der über ihren gesamten Schatz gesetzt war, war gekommen anzubeten in Jerusalem,

28. und saß nun auf dem Rückweg in seinem Wagen, und las den Propheten Jesaias.

29. Der Geist aber sprach zu Philippus: gehe hinzu und schließe dich diesem Wagen an.

30. Wie aber Philippus hinlief, hörte er ihn im Propheten Jesaias lesen, und sagte: verstehst du denn, was du liest?

31. Er aber sagte: wie sollte ich, wenn mich niemand anleitet? und er bat den Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.

32. Der Abschnitt der Schrift aber, den er las, war der: wie ein Schaf ward er zur Schlachtbank geführt, und wie ein Lamm vor seinen Scherer lautlos: so öffnet er seinen Mund nicht.

33. Durch die Erniedrigung ward sein Gericht aufgehoben; wer mag sein Geschlecht beschreiben? denn weggenommen von der Erde wird sein Leben.

34. Der Eunuche aber wendete sich an Philippus und sagte: ich bitte dich, von wem sagt dies der Prophet? von sich selbst oder von einem anderen?

35. Philippus aber that seinen Mund auf, und ausgehend von dieser Schrift verkündete er ihm die frohe Botschaft von Jesus.

36. Wie sie aber des Weges dahinzogen, kamen sie an ein Wasser, und der Eunuche sagt: siehe hier ist Wasser; was hindert mich, mich taufen zu lassen?