Textbibel 1899

4. Mose 11:8-15 Textbibel 1899 (TEXT)

8. Die Leute streiften umher, lasen es auf und mahlten es in der Handmühle oder zerstießen es im Mörser. Dann kochten sie es im Topf und bereiteten daraus Fladen; es schmeckte aber wie Ölkuchen.

9. Und wenn des Nachts Tau auf das Lager fiel, so fiel auch das Manna darauf.

10. Als nun Mose das Volk familienweise, einen jeden vor der Thüre seines Zeltes jammern hörte, entbrannte der Zorn Jahwes heftig, und es mißfiel Mose sehr.

11. Da sprach Mose zu Jahwe: Warum Iässest du es deinem Sklaven so übel ergehn, und warum gelte ich dir nichts mehr, daß du mir die Last der Leitung dieses ganzen Volks auferlegst?

12. Habe etwa ich dieses ganze Volk empfangen oder ich es geboren, daß du mir nun befiehlst: Trage es an deinem Busen, wie die Wärterin den Säugling, in das Land, das du seinen Vorfahren zugeschworen hast?

13. Woher soll ich Fleisch nehmen, um es diesem ganzen Volke zu geben? Sie jammern mir vor und rufen: Schaffe uns Fleisch zu essen!

14. ich kann die Last, die mir mit diesem ganzen Volk aufliegt, nicht allein tragen; sie ist zu schwer für mich.

15. Wenn du mir das anthun willst, so töte mich lieber gleich ganz, wenn ich dir etwas gelte, damit ich mein Elend nicht mehr anzusehen brauche.