Textbibel 1899

2. Korinther 1:8-15 Textbibel 1899 (TEXT)

8. So möchten wir denn euch nicht ohne Kunde lassen, Brüder, von der Trübsal, die uns in Asia betroffen hat: sie kam so schwer über uns, weit über Kräfte, so daß wir selbst am Leben verzweifelten.

9. Ja, von uns aus mußten wir uns das Todesurteil sprechen: auf daß wir nicht auf uns selbst unser Vertrauen hätten, sondern auf den Gott, der die Toten auferweckt.

10. Er hat uns aus solchem Tod erlöst, und wird uns erlösen; auf ihn haben wir unsere Hoffnung gesetzt, daß er uns auch weiter erlösen werde.

11. Dabei helft auch ihr mit Beten für uns, auf daß bei persönlicher Anteilnahme so vieler die auf uns kommende Gnadengabe auch die Dankesweihe von vielen erhalte für uns.

12. Wenn wir uns denn rühmen, so handelt es sich um das Zeugnis unseres Gewissens, daß wir in Heiligkeit und Lauterkeit Gottes, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in Gottes Gnade uns bewegt haben, wie in der Welt überhaupt, so ganz besonders gegenüber von euch.

13. Denn es ist nichts damit, daß in unseren Briefen etwas anderes stecke - als was ihr leset, und was ihr auch versteht, ja ich hoffe noch völlig verstehen werdet,

14. sowie ihr uns doch schon teilweise verstanden habt, nämlich das: daß wir euer Ruhm sind, so gut als ihr der unsrige auf den Tag unseres Herrn Jesus.

15. Und in diesem Vertrauen beabsichtigte ich, zuerst zu euch zu kommen, damit ihr zweimal die Freude hättet;