Schlachter 2000

Sprüche 7:6-15 Schlachter 2000 (SCH2000)

6. Denn als ich am Fenster meines Hauses durch das Gitter schaute

7. und die Unverständigen beobachtete, bemerkte ich unter den Söhnen einen jungen Mann ohne Einsicht.

8. Der strich auf der Gasse herum, nicht weit von ihrem Winkel, und betrat den Weg zu ihrem Haus,

9. in der Dämmerung, am Abend des Tages, beim Einbruch der Nacht, als es dunkelte.

10. Siehe, da lief ihm eine Frau entgegen, in Hurenkleidung und mit arglistigem Herzen.

11. Sie ist unbändig und zügellos, ihre Füße können nicht zu Hause bleiben;

12. bald ist sie auf der Straße, bald auf den Plätzen; an allen Ecken lauert sie.

13. Da ergriff sie ihn und küsste ihn, und mit unverschämter Miene sprach sie zu ihm:

14. »Ich war Friedensopfer schuldig, heute habe ich meine Gelübde bezahlt;

15. darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, um eifrig dein Angesicht zu suchen, und ich fand dich auch!