Schlachter 2000

Sprüche 6:7-26 Schlachter 2000 (SCH2000)

7. Obwohl sie keinen Anführer hat, weder Vorsteher noch Herrscher,

8. bereitet sie dennoch im Sommer ihr Brot und sammelt in der Erntezeit ihre Speise.

9. Wie lange willst du liegen bleiben, du Fauler? Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf?

10. »Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, ein wenig die Hände in den Schoß legen, um zu ruhen«:

11. so holt dich die Armut ein wie ein Läufer, und der Mangel wie ein bewaffneter Mann!

12. Ein Taugenichts, ein nichtswürdiger Mensch ist, wer umhergeht mit trügerischen Reden

13. und dabei mit seinen Augen blinzelt, mit seinen Füßen Zeichen gibt und mit seinen Fingern deutet.

14. Verkehrtheit ist in seinem Herzen, er schmiedet Böses; allezeit streut er Zwietracht aus.

15. Darum wird sein Verderben plötzlich über ihn kommen; augenblicklich wird er zerschmettert werden, unrettbar.

16. Diese sechs hasst der Herr, und sieben sind seiner Seele ein Gräuel:

17. stolze Augen, eine falsche Zunge,Hände, die unschuldiges Blut vergießen,

18. ein Herz, das böse Pläne schmiedet, Füße, die schnell zum Bösen laufen,

19. ein falscher Zeuge, der Lügen ausspricht, und einer, der Zwietracht sät zwischen Brüdern.

20. Bewahre, mein Sohn, das Gebot deines Vaters, und verwirf nicht die Lehre deiner Mutter!

21. Binde sie beständig auf dein Herz, schlinge sie um deinen Hals;

22. wenn du gehst, sollen sie dich geleiten, wenn du dich niederlegst, sollen sie dich behüten, und wenn du aufstehst, so sollen sie zu dir reden!

23. Denn das Gebot ist eine Leuchte und das Gesetz ist ein Licht; Unterweisung und Ermahnung sind ein Weg des Lebens,

24. um dich zu bewahren vor der bösen Frau, vor der glatten Zunge der Fremden.

25. Begehre nicht in deinem Herzen nach ihrer Schönheit, und lass dich nicht fangen von ihren Blicken!

26. Denn um einer hurerischen Frau willen kommt man an den Bettelstab, und die Frau eines anderen gefährdet die kostbare Seele!