Schlachter 2000

Hiob 14:11-19 Schlachter 2000 (SCH2000)

11. Wie Wasser zerrinnen aus dem See, und wie ein Strom vertrocknet und versiegt,

12. so legt sich auch der Mensch nieder und steht nicht wieder auf; bis die Himmel nicht mehr sind, regen sie sich nicht und werden nicht aufgeweckt aus ihrem Schlaf.

13. O dass du mich doch im Totenreich verstecken, dass du mich verbergen würdest, bis dein Zorn sich wendet; dass du mir eine Frist setztest und dann wieder an mich gedächtest!

14. Aber wird denn der Mensch, wenn er stirbt, [wieder] leben? Die ganze Zeit meines Frondienstes würde ich harren, bis meine Ablösung käme.

15. Dann würdest du rufen, und ich würde dir antworten; nach dem Werk deiner Hände würdest du dich sehnen.

16. Nun aber zählst du meine Schritte; achtest du nicht auf meine Sünde?

17. Versiegelt ist meine Übertretung in einem Bündel, und meine Schuld hast du verwahrt.

18. Doch stürzen ja auch Berge ein und sinken dahin, und Felsen werden von ihrer Stelle weggerückt;

19. das Wasser höhlt Steine aus, und die Flut schwemmt den Staub der Erde fort: So machst du auch die Hoffnung des Sterblichen zunichte.