Schlachter 2000

Hiob 14:1-12 Schlachter 2000 (SCH2000)

1. Der Mensch, von der Frau geboren, lebt [nur] kurze Zeit und ist voll Unruhe.

2. Wie eine Blume sprießt er auf und verwelkt; gleich einem Schatten flieht er und hat keinen Bestand.

3. Ja, über einem solchen hältst du deine Augen auf, und mit mir gehst du ins Ge­richt!

4. Wie könnte denn ein Reiner von einem Unreinen kommen? Nicht ein Einziger!

5. Wenn doch seine Tage bestimmt sind, die Zahl seiner Monate bei dir [festgelegt] ist und du ihm ein Ziel gesetzt hast, das er nicht überschreiten kann,

6. so schaue doch weg von ihm und lass ihn in Ruhe, damit er seinen Tag froh beendet wie ein Tagelöhner!

7. Denn für einen Baum gibt es Hoffnung: Wird er abgehauen, so sprosst er wieder, und seine Schösslinge bleiben nicht aus.

8. Wenn seine Wurzel in der Erde auch alt wird und sein Stumpf im Staub abstirbt,

9. so sprosst er doch wieder vom Duft des Wassers und treibt Zweige, als wäre er neu gepflanzt.

10. Der Mann aber stirbt und ist dahin; der Mensch vergeht, und wo ist er?

11. Wie Wasser zerrinnen aus dem See, und wie ein Strom vertrocknet und versiegt,

12. so legt sich auch der Mensch nieder und steht nicht wieder auf; bis die Himmel nicht mehr sind, regen sie sich nicht und werden nicht aufgeweckt aus ihrem Schlaf.