Schlachter 1951

Sprüche 6:3-19 Schlachter 1951 (SCH51)

3. so tue doch das, mein Sohn: Rette dich; denn du bist in die Hand deines Nächsten geraten! Darum gehe hin, wirf dich vor ihm nieder und bestürme deinen Nächsten.

4. Gönne deinen Augen keinen Schlaf und deinen Augenlidern keinen Schlummer!

5. Rette dich aus seiner Hand wie eine Gazelle und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelstellers!

6. Gehe hin zur Ameise, du Fauler, siehe ihre Weise an und lerne:

7. obwohl sie keinen Fürsten, noch Hauptmann, noch Herrscher hat,

8. bereitet sie dennoch im Sommer ihr Brot und sammelt in der Erntezeit ihre Speise.

9. Wie lange willst du liegen bleiben, du Fauler? Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf?

10. «Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, ein wenig die Hände in den Schoß legen, um zu ruhen»:

11. so holt dich die Armut ein wie ein Schnelläufer, und der Mangel wie ein Leichtbewaffneter!

12. Ein Taugenichts, ein nichtswürdiger Mensch ist, wer falsche Reden führt

13. und dabei mit seinen Augen blinzelt, Kratzfüße macht und die Hände reibt.

14. Verkehrtheit ist in seinem Herzen; er schmiedet allezeit Böses, richtet Zänkereien an.

15. Darum wird sein Schicksal plötzlich über ihn kommen, augenblicklich wird er zusammenbrechen, unrettbar.

16. Diese sechs Stücke haßt der HERR, und sieben sind seiner Seele ein Greuel:

17. stolze Augen, falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen,

18. ein Herz, das böse Pläne schmiedet, Füße, die schnell zum Bösen laufen,

19. ein falscher Zeuge, der Lügen ausspricht, und wer Zwietracht zwischen Brüder wirft.