Schlachter 1951

Sprüche 30:20-33 Schlachter 1951 (SCH51)

20. Ebenso unbegreiflich ist mir der Weg einer Ehebrecherin; sie ißt und wischt ihr Maul und spricht: «Ich habe nichts Böses getan!»

21. Unter drei Dingen zittert ein Land und unter vieren ist es ihm unerträglich:

22. unter einem Knecht, wenn er zur Herrschaft kommt; unter einem Nichtswürdigen, wenn er genug zu essen kriegt;

23. unter einer Verhaßten, wenn sie zur Frau genommen wird; und unter einer Magd, wenn sie ihre Herrin beerbt.

24. Diese vier sind die Kleinsten im Lande und doch klüger denn die Weisen:

25. die Ameisen, kein starkes Volk, aber sie sammeln im Sommer ihre Speise;

26. die Klippdachsen, kein mächtiges Volk, aber sie legen in Felsspalten ihre Wohnung an;

27. die Heuschrecken haben keinen König und ziehen doch ganz geordnet aus;

28. die Eidechse kannst du mit den Händen fangen, und sie findet sich doch in den Palästen der Könige.

29. Diese drei haben einen schönen Gang, und vier schreiten stattlich einher:

30. Der Löwe, der stärkste unter den Tieren, kehrt vor niemand um;

31. das lendengegürtete Roß , der Bock, und ein König, der mit seinem Heerbann zieht.

32. Bist du närrisch gewesen und stolz und hast Pläne gemacht, so lege die Hand auf den Mund!

33. Denn drückt man die Milch, so gibt es Butter, und drückt man die Nase, so gibt es Blut, und drückt man auf den Zorn, so gibt es Streit.