Schlachter 1951

Sprüche 20:1-15 Schlachter 1951 (SCH51)

1. Der Wein, das starke Getränk, macht übermütig und wild, und keiner, der sich damit berauscht, wird weise.

2. Der König ist zu fürchten wie ein brüllender Löwe; wer sich seinen Zorn zuzieht, verwirkt sein Leben.

3. Abzulassen vom Zank ist für den Mann eine Ehre; jeder Narr aber kann die Zähne zeigen.

4. Im Herbst will der Faule nicht pflügen; begehrt er dann in der Ernte, so ist nichts da!

5. Tiefes Wasser ist der Rat im Herzen eines Mannes; ein verständiger Mann aber schöpft es aus.

6. Viele Menschen werden gnädige Herren genannt; wer findet aber einen treuen Mann?

7. Ein Gerechter, der in seiner Unsträflichkeit wandelt, wohlgehe es seinen Kindern nach ihm!

8. Ein König, der auf dem Richterstuhl sitzt, findet mit seinen Augen jeden Bösen heraus.

9. Wer kann sagen: Ich habe mein Herz geläutert, ich bin rein geworden von meiner Sünde?

10. Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß, die sind beide dem HERRN ein Greuel!

11. Schon ein Knabe gibt durch seine Handlungen zu erkennen, ob er lauter und redlich werden will.

12. Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die hat beide der HERR gemacht.

13. Liebe den Schlaf nicht, sonst wirst du arm; tue deine Augen auf, so hast du zu essen genug!

14. «Es ist schlecht, es ist schlecht!» spricht der, welcher etwas kaufen will; nimmt er's aber doch, so rühmt er sich hernach.

15. Es gibt Gold und viele Perlen; aber ein kostbares Geschmeide sind verständige Lippen.