Schlachter 1951

Sprüche 19:8-27 Schlachter 1951 (SCH51)

8. Wer Verstand erwirbt, liebt seine Seele; wer Vernunft bewahrt, findet Gutes.

9. Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft, und wer Lügen ausspricht, geht zugrunde.

10. Einem Toren ziemt Wohlleben nicht, geschweige denn einem Knecht, über Fürsten zu herrschen.

11. Klugheit macht einen Menschen geduldig, und es ist ihm eine Ehre, Vergehungen zu übersehen.

12. Wie das Brüllen des Löwen ist des Königs Zorn, seine Gunst wie der Tau auf grünem Grase.

13. Ein törichter Sohn ist seines Vaters Unglück, und ein zänkisches Weib ist eine beständige Dachtraufe.

14. Haus und Hof erbt man von den Vätern; aber vom HERRN kommt ein verständiges Weib.

15. Faulheit versenkt in tiefen Schlaf, und eine lässige Seele muß hungern.

16. Wer das Gebot bewahrt, der bewahrt seine Seele; wer aber seiner Wege nicht achtet, muß sterben.

17. Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN; und Er wird ihm seine Wohltat vergelten.

18. Züchtige deinen Sohn, weil noch Hoffnung vorhanden ist; aber laß dir nicht in den Sinn kommen, ihn zu töten!

19. Wer jähzornig ist, muß Buße zahlen; denn wenn du ihn davon befreist, so machst du nur, daß er's wieder tut.

20. Gehorche dem Rat und nimm die Züchtigung an, damit du endlich weise wirst!

21. Ein Mensch macht vielerlei Pläne in seinem Herzen; aber der Rat des HERRN besteht.

22. Des Menschen Zierde ist seine Güte, und ein Armer ist besser als ein Lügner.

23. Die Furcht des HERRN dient zum Leben; wer daran reich ist, der wird über Nacht von keinem Unglück heimgesucht.

24. Der Faule steckt seine Hand in den Topf und mag sie nicht wieder zum Munde bringen.

25. Schlage den Spötter, so wird der Einfältige klug; weise den Verständigen zurecht, er läßt sich's zur Lehre dienen!

26. Wer den Vater mißhandelt und die Mutter verjagt, ist ein Sohn, der Schande und Schmach bereitet.

27. Laß ab, mein Sohn, die Unterweisung zu hören, wenn du von den vernünftigen Lehren doch abweichen willst!