Schlachter 1951

Sprüche 1:6-25 Schlachter 1951 (SCH51)

6. damit er Sprichwörter und bildliche Rede verstehe, die Worte der Weisen und ihre Rätsel.

7. Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis; nur Toren verachten Weisheit und Zucht!

8. Höre, mein Sohn, die Unterweisung deines Vaters und verwirf nicht die Lehre deiner Mutter!

9. Denn sie sind ein schöner Kranz für dein Haupt und ein Geschmeide um deinen Hals.

10. Mein Sohn, wenn dich Sünder überreden wollen, so willige nicht ein,

11. wenn sie sagen: «Komm mit uns, wir wollen auf Blut lauern, wir wollen dem Unschuldigen ohne Ursache nachstellen;

12. wir wollen sie verschlingen wie der Scheol die Lebendigen, als sänken sie unversehens ins Grab!

13. Wir wollen allerlei kostbares Gut gewinnen und unsre Häuser füllen mit Raub;

14. schließe dich uns auf gut Glück an, wir wollen gemeinsame Kasse führen!»

15. Mein Sohn, geh nicht mit ihnen auf dem Wege, halte deinen Fuß zurück von ihrem Pfad!

16. Denn ihre Füße laufen zum Bösen und eilen Blut zu vergießen.

17. Denn vergeblich wird das Netz ausgespannt vor den Augen aller Vögel;

18. sie aber lauern auf ihr eigenes Blut und stellen ihrem eigenen Leben nach.

19. Dies ist das Schicksal aller, die nach ungerechtem Gewinn trachten: er kostet seinen Besitzern die Seele!

20. Die Weisheit ruft draußen laut, öffentlich läßt sie ihre Stimme hören;

21. im ärgsten Straßenlärm schreit sie, an den Pforten der Stadttore hält sie ihre Reden:

22. Wie lange wollt ihr Einfältigen die Einfalt lieben und ihr Spötter Lust am Spotten haben und ihr Toren Erkenntnis hassen?

23. Kehret um zu meiner Zurechtweisung! Siehe, ich will euch meinen Geist sprudeln lassen, euch meine Worte kundtun!

24. Darum, weil ich rufe und ihr mich abweiset, weil ich meine Hand ausstrecke und niemand darauf achtet,

25. weil ihr vielmehr allen meinen Rat verwerfet und meine Zurechtweisung nicht begehret,