Schlachter 1951

Sprüche 1:10-22 Schlachter 1951 (SCH51)

10. Mein Sohn, wenn dich Sünder überreden wollen, so willige nicht ein,

11. wenn sie sagen: «Komm mit uns, wir wollen auf Blut lauern, wir wollen dem Unschuldigen ohne Ursache nachstellen;

12. wir wollen sie verschlingen wie der Scheol die Lebendigen, als sänken sie unversehens ins Grab!

13. Wir wollen allerlei kostbares Gut gewinnen und unsre Häuser füllen mit Raub;

14. schließe dich uns auf gut Glück an, wir wollen gemeinsame Kasse führen!»

15. Mein Sohn, geh nicht mit ihnen auf dem Wege, halte deinen Fuß zurück von ihrem Pfad!

16. Denn ihre Füße laufen zum Bösen und eilen Blut zu vergießen.

17. Denn vergeblich wird das Netz ausgespannt vor den Augen aller Vögel;

18. sie aber lauern auf ihr eigenes Blut und stellen ihrem eigenen Leben nach.

19. Dies ist das Schicksal aller, die nach ungerechtem Gewinn trachten: er kostet seinen Besitzern die Seele!

20. Die Weisheit ruft draußen laut, öffentlich läßt sie ihre Stimme hören;

21. im ärgsten Straßenlärm schreit sie, an den Pforten der Stadttore hält sie ihre Reden:

22. Wie lange wollt ihr Einfältigen die Einfalt lieben und ihr Spötter Lust am Spotten haben und ihr Toren Erkenntnis hassen?