Schlachter 1951

Römer 9:15-27 Schlachter 1951 (SCH51)

15. Denn zu Mose spricht er: «Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.»

16. So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.

17. Denn die Schrift sagt zum Pharao: «Eben dazu habe ich dich erweckt, daß ich an dir meine Macht erweise und daß mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde.»

18. So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will.

19. Nun wirst du mich fragen: Warum tadelt er dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen?

20. Nun ja, lieber Mensch, wer bist denn du, daß du mit Gott rechten willst? Spricht auch das Gebilde zu seinem Bildner: Warum hast du mich so gemacht?

21. Hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre, das andere zur Unehre zu machen?

22. Wenn aber Gott, da er seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, mit großer Geduld die Gefäße des Zorns getragen hat, die zum Verderben zugerichtet sind,

23. damit er auch den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit kundtäte, die er zuvor zur Herrlichkeit bereitet hat,

24. wie er denn als solche auch uns berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden, was dann?

25. Wie er auch durch Hosea spricht: «Ich will das mein Volk nennen, was nicht mein Volk war, und Geliebte, die nicht die Geliebte war,

26. und es soll geschehen an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, da sollen sie Kinder des lebendigen Gottes genannt werden.»

27. Jesaja aber ruft über Israel aus: «Wenn die Zahl der Kinder Israel wäre wie der Sand am Meer, so wird doch nur der Überrest gerettet werden;