Schlachter 1951

Psalmen 39:4-13 Schlachter 1951 (SCH51)

4. Tue mir kund, o HERR, mein Ende und welches das Maß meiner Tage sei, damit ich weiß, wie vergänglich ich bin!

5. Siehe, nur Handbreiten lang hast du meine Tage gemacht, und meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir; wahrlich, jeder Mensch, wie fest er steht, ist nur ein Hauch! (Pause.)

6. Ja, nur ein wandelnder Schatten ist jedermann; wahrlich, sie machen sich viel vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es kriegen wird.

7. Und nun, Herr, worauf habe ich gewartet? Meine Hoffnung steht zu dir!

8. Errette mich von allen meinen Übertretungen, mache mich nicht den Narren zum Gespött!

9. Ich schweige und tue meinen Mund nicht auf; denn du hast es getan.

10. Wende deine Plage von mir; denn ich bin verschmachtet von der Strafe deiner Hand.

11. Wenn du jemand züchtigst um der Sünde willen, so lässest du gleich der Motte seine Schönheit vergehen; jeder Mensch ist nur ein Hauch! (Pause.)

12. HERR, höre mein Gebet und vernimm mein Schreien; schweige nicht zu meinen Tränen; denn ich bin ein Gast bei dir, ein Pilgrim wie alle meine Väter.

13. Blicke weg von mir, daß ich mich erheitere, ehe ich dahinfahre und nicht mehr sei!