Schlachter 1951

Psalmen 31:2-12 Schlachter 1951 (SCH51)

2. Neige dein Ohr zu mir, rette mich eilends; sei mir ein starker Fels, eine feste Burg zu meinem Heil!

3. Denn du bist meine Felsenkluft und meine Burg, und um deines Namens willen wollest du mich führen und leiten.

4. Laß mich dem Netz entgehen, das sie mir gestellt haben; denn du bist meine Stärke.

5. In deine Hand befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott!

6. Ich hasse die, welche sich an eitle Götzen halten, und ich vertraue auf den HERRN.

7. Ich frohlocke und freue mich an deiner Gnade, daß du mein Elend angesehen und auf die Not meiner Seele geachtet hast;

8. und du hast mich nicht in die Hand des Feindes ausgeliefert, sondern meine Füße auf weiten Raum gestellt.

9. Sei mir gnädig, o HERR, denn mir ist angst; zerfallen ist vor Gram mein Auge, meine Seele und mein Leib;

10. denn meine Lebenstage sind in Kummer dahingeschwunden und meine Jahre mit Seufzen; meine Kraft ist gebrochen durch meine Schuld, und meine Gebeine sind verdorrt.

11. Ob allen meinen Feinden bin ich ein Schimpf geworden, meinen Nachbarn allermeist, und ein Schrecken meinen Bekannten; die mich auf der Gasse sehen, fliehen vor mir.

12. Ich bin in Vergessenheit geraten, aus dem Sinn gekommen wie ein Toter; ich bin wie ein unbrauchbares Gefäß.