Schlachter 1951

Psalmen 119:81-97 Schlachter 1951 (SCH51)

81. Meine Seele schmachtet nach deinem Heil; ich harre auf dein Wort.

82. Meine Augen schmachten nach deinem Wort und fragen: Wann wirst du mich trösten?

83. Bin ich auch geworden wie ein Schlauch im Rauch, so habe ich doch deiner Satzungen nicht vergessen.

84. Wieviel sind noch der Tage deines Knechtes? Wann willst du an meinen Verfolgern das Urteil vollziehen?

85. Die Übermütigen haben mir Gruben gegraben, sie, die sich nicht nach deinem Gesetze richten.

86. Alle deine Gebote sind Wahrheit; sie aber verfolgen mich mit Lügen; hilf mir!

87. Sie hätten mich fast umgebracht auf Erden; dennoch verließ ich deine Befehle nicht.

88. Erhalte mich am Leben nach deiner Gnade, so will ich die Zeugnisse deines Mundes bewahren.

89. Auf ewig, o HERR, steht dein Wort im Himmel fest;

90. von einem Geschlecht zum andern währt deine Treue! Du hast die Erde gegründet, und sie steht;

91. nach deinen Ordnungen stehen sie noch heute; denn es muß dir alles dienen!

92. Wäre dein Gesetz nicht meine Lust gewesen, so wäre ich vergangen in meinem Elend.

93. Ich will deine Befehle auf ewig nicht vergessen; denn durch sie hast du mich belebt.

94. Ich bin dein; rette mich, denn ich habe deine Befehle gesucht!

95. Die Gottlosen lauern mir auf, um mich zu verderben; aber ich merke auf deine Zeugnisse.

96. Von aller Vollkommenheit habe ich ein Ende gesehen; aber dein Gebot ist unbeschränkt.

97. Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Ich denke darüber nach den ganzen Tag.