Schlachter 1951

Prediger 7:5-18 Schlachter 1951 (SCH51)

5. Es ist besser, man höre auf das Schelten des Weisen, als daß man lausche dem Gesang der Narren!

6. Denn das Lachen des Narren ist wie das Knistern der Dornen unter dem Topf; es ist ebenso eitel!

7. Denn Gewalttätigkeit betört den Weisen, und Bestechung verderbt das Herz.

8. Besser ist der Ausgang einer Sache als ihr Anfang, besser ein Langmütiger als ein Hochmütiger.

9. Laß dich nicht schnell zum Zorn und Ärger reizen; denn der Ärger wohnt im Busen der Toren.

10. Sprich nicht: Wie kommt es, daß die frühern Tage besser waren als diese? Denn nicht aus Weisheit fragst du so!

11. Weisheit ist so gut wie ein Erbe und ein Vorteil für die, welche die Sonne sehen.

12. Denn die Weisheit gewährt Schutz, und auch das Geld gewährt Schutz; aber der Vorzug der Erkenntnis ist der, daß die Weisheit ihrem Besitzer das Leben erhält.

13. Betrachte das Werk Gottes! Wer kann gerade machen, was er krümmt?

14. Am guten Tage sei guter Dinge, und am bösen Tage bedenke: auch diesen hat Gott gemacht gleich wie jenen, wie ja der Mensch auch gar nicht erraten kann, was nach demselben kommt.

15. Allerlei habe ich gesehen in den Tagen meiner Eitelkeit: Da ist ein Gerechter, welcher umkommt in seiner Gerechtigkeit, und dort ist ein Gottloser, welcher lange lebt in seiner Bosheit.

16. Sei nicht allzu gerecht und erzeige dich nicht übermäßig weise! Warum willst du dich selbst verderben?

17. Werde aber auch nicht allzu verwegen und sei kein Narr! Warum willst du vor der Zeit sterben?

18. Es ist am besten, du hältst das eine fest und lässest auch das andere nicht aus der Hand; denn wer Gott fürchtet, der entgeht dem allem.