Schlachter 1951

Matthäus 8:9-24 Schlachter 1951 (SCH51)

9. Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und habe Kriegsknechte unter mir; und sage ich zu diesem: Gehe hin! so geht er; und zu einem andern: Komm her! so kommt er; und zu meinem Knechte: Tue das! so tut er's.

10. Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, bei niemand in Israel habe ich so großen Glauben gefunden!

11. Ich sage euch aber: Viele werden kommen von Morgen und Abend und werden mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tische sitzen im Himmelreich;

12. aber die Kinder des Reiches werden in die äußerste Finsternis hinausgeworfen werden; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.

13. Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und sein Knecht ward gesund in derselben Stunde.

14. Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er, daß dessen Schwiegermutter darniederlag und das Fieber hatte.

15. Und er berührte ihre Hand, und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihm.

16. Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister aus durchs Wort und heilte alle Kranken;

17. auf daß erfüllt würde, was durch Jesaja gesagt ist, den Propheten, welcher spricht: «Er hat unsere Gebrechen weggenommen und die Krankheiten getragen.»

18. ALS aber Jesus die Volksmenge um sich sah, befahl er, ans jenseitige Ufer zu fahren.

19. Und ein Schriftgelehrter trat herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst!

20. Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlegen kann.

21. Ein anderer Jünger sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben!

22. Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach und laß die Toten ihre Toten begraben!

23. Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm nach.

24. Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem Meere, so daß das Schiff von den Wellen bedeckt ward; er aber schlief.