Schlachter 1951

Matthäus 15:8-25 Schlachter 1951 (SCH51)

8. «Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.

9. Vergeblich aber ehren sie mich, indem sie Lehren vortragen, welche Menschengebote sind.»

10. Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Höret und verstehet!

11. Nicht das, was zum Munde eingeht, verunreinigt den Menschen; sondern was aus dem Munde herauskommt, das verunreinigt den Menschen.

12. Da traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das hörten?

13. Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.

14. Lasset sie; sie sind blinde Blindenleiter. Wenn aber ein Blinder den andern leitet, werden beide in die Grube fallen.

15. Da sprach Petrus zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis!

16. Er aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig?

17. Merket ihr noch nicht, daß alles, was zum Munde eingeht, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird?

18. Was aber aus dem Munde herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen.

19. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.

20. Das ist's, was den Menschen verunreinigt; aber mit ungewaschenen Händen essen, das verunreinigt den Menschen nicht.

21. Und Jesus zog von dort weg und entwich in die Gegend von Tyrus und Zidon.

22. Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist arg besessen!

23. Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab; denn sie schreit uns nach!

24. Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlornen Schafen des Hauses Israel.

25. Sie aber kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!