Schlachter 1951

Matthäus 15:5-18 Schlachter 1951 (SCH51)

5. Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zum Opfer vergabt, was dir von mir zugute kommen sollte; der braucht seinen Vater und seine Mutter nicht mehr zu ehren.

6. Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben.

7. Ihr Heuchler! Trefflich hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:

8. «Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.

9. Vergeblich aber ehren sie mich, indem sie Lehren vortragen, welche Menschengebote sind.»

10. Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Höret und verstehet!

11. Nicht das, was zum Munde eingeht, verunreinigt den Menschen; sondern was aus dem Munde herauskommt, das verunreinigt den Menschen.

12. Da traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das hörten?

13. Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.

14. Lasset sie; sie sind blinde Blindenleiter. Wenn aber ein Blinder den andern leitet, werden beide in die Grube fallen.

15. Da sprach Petrus zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis!

16. Er aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig?

17. Merket ihr noch nicht, daß alles, was zum Munde eingeht, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird?

18. Was aber aus dem Munde herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen.