Schlachter 1951

Matthäus 15:14-27 Schlachter 1951 (SCH51)

14. Lasset sie; sie sind blinde Blindenleiter. Wenn aber ein Blinder den andern leitet, werden beide in die Grube fallen.

15. Da sprach Petrus zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis!

16. Er aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig?

17. Merket ihr noch nicht, daß alles, was zum Munde eingeht, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird?

18. Was aber aus dem Munde herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen.

19. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.

20. Das ist's, was den Menschen verunreinigt; aber mit ungewaschenen Händen essen, das verunreinigt den Menschen nicht.

21. Und Jesus zog von dort weg und entwich in die Gegend von Tyrus und Zidon.

22. Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist arg besessen!

23. Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab; denn sie schreit uns nach!

24. Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlornen Schafen des Hauses Israel.

25. Sie aber kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!

26. Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht fein, daß man das Brot der Kinder nehme und es den Hündlein vorwerfe!

27. Sie aber sprach: Ja, Herr! aber doch essen die Hündlein von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.