Schlachter 1951

Matthäus 13:24-41 Schlachter 1951 (SCH51)

24. Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.

25. Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging davon.

26. Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da zeigte sich auch das Unkraut.

27. Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?

28. Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, daß wir hingehen und es zusammenlesen?

29. Er aber sprach: Nein! damit ihr nicht, indem ihr das Unkraut zusammenleset, zugleich mit ihm den Weizen ausraufet.

30. Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, daß man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune!

31. Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, welches ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte.

32. Dieses ist zwar unter allen Samen das kleinste; wenn es aber wächst, so wird es größer als die Gartengewächse und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.

33. Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert ward.

34. Dieses alles redete Jesus in Gleichnissen zum Volke, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,

35. damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der da spricht: «Ich will meinen Mund in Gleichnissen auftun, ich will verkündigen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war.»

36. Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!

37. Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist des Menschen Sohn.

38. Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Kinder des Reichs; das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen.

39. Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit, die Schnitter sind die Engel.

40. Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende der Weltzeit.

41. Des Menschen Sohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reiche sammeln alle Ärgernisse und die da Unrecht tun