Schlachter 1951

Markus 9:25-41 Schlachter 1951 (SCH51)

25. Da nun Jesus das Volk herbeilaufen sah, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir, fahre aus von ihm und fahre nicht mehr in ihn hinein!

26. Da schrie er und riß ihn heftig und fuhr aus; und der Knabe wurde wie tot, so daß auch viele sagten: Er ist tot!

27. Aber Jesus ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf; und er stand auf.

28. Und als er in ein Haus getreten war, fragten ihn seine Jünger für sich allein: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?

29. Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts ausfahren, außer durch Beten und Fasten.

30. Und sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Und er wollte nicht, daß es jemand erfahre.

31. Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Des Menschen Sohn wird in der Menschen Hände übergeben; und sie werden ihn töten, und nachdem er getötet worden ist, wird er am dritten Tage wieder auferstehen.

32. Sie aber verstanden das Wort nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen.

33. Und er kam nach Kapernaum; und als er zu Hause angelangt war, fragte er sie: Was habt ihr unterwegs miteinander verhandelt?

34. Sie aber schwiegen; denn sie hatten unterwegs miteinander verhandelt, wer der Größte sei.

35. Und er setzte sich und rief die Zwölf und sprach zu ihnen: Wenn jemand der Erste sein will, so sei er von allen der Letzte und aller Diener.

36. Und er nahm ein Kind und stellte es mitten unter sie; und nachdem er es in die Arme genommen, sprach er zu ihnen:

37. Wer ein solches Kindlein in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

38. Johannes aber antwortete ihm und sprach: Meister, wir sahen einen, der uns nicht nachfolgt, in deinem Namen Dämonen austreiben, und wir wehrten es ihm, weil er uns nicht nachfolgt.

39. Jesus aber sprach: Wehret es ihm nicht! Denn wer in meinem Namen ein Wunder tut, wird mich nicht bald schmähen können.

40. Denn wer nicht wider uns ist, der ist für uns.

41. Denn wer euch einen Becher Wasser in meinem Namen zu trinken gibt, weil ihr Christus angehört, wahrlich, ich sage euch, dem wird sein Lohn nicht ausbleiben.