Schlachter 1951

Markus 8:1-15 Schlachter 1951 (SCH51)

1. In jenen Tagen, als sehr viel Volk zugegen war und sie nichts zu essen hatten, rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen:

2. Mich jammert das Volk; denn sie verharren nun schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen.

3. Und wenn ich sie nüchtern nach Hause entlasse, so werden sie auf dem Wege erliegen; denn etliche von ihnen sind von weither gekommen.

4. Und seine Jünger antworteten ihm: Woher könnte jemand diese hier in der Wüste mit Brot sättigen?

5. Und er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben.

6. Und er befahl dem Volke, sich auf die Erde niederzusetzen, und nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie vorlegten. Und sie legten sie dem Volke vor.

7. Sie hatten auch noch einige Fischlein; und nach einem Segensspruch befahl er, auch diese vorzulegen.

8. Und sie aßen und wurden satt und hoben an übriggebliebenen Brocken noch sieben Körbe auf.

9. Es waren ihrer etwa viertausend; und er entließ sie.

10. Und alsbald stieg er mit seinen Jüngern in das Schiff und kam in die Gegend von Dalmanutha.

11. Und die Pharisäer gingen hinaus und fingen an, sich mit ihm zu besprechen, indem sie von ihm ein Zeichen vom Himmel forderten, um ihn auf die Probe zu stellen.

12. Und er seufzte in seinem Geiste und sprach: Warum fordert dieses Geschlecht ein Zeichen? Wahrlich, ich sage euch, es wird diesem Geschlecht kein Zeichen gegeben werden.

13. Und er ließ sie, stieg wieder in das Schiff und fuhr ans jenseitige Ufer.

14. Und sie hatten vergessen, Brote mitzunehmen, und hatten nur ein Brot bei sich im Schiff.

15. Und er gebot ihnen und sprach: Sehet zu, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und vor dem Sauerteig des Herodes!