Schlachter 1951

Markus 7:4-17 Schlachter 1951 (SCH51)

4. Und wenn sie vom Markte kommen, essen sie nicht, ohne sich zu baden. Und noch viel anderes haben sie zu halten angenommen, nämlich das Untertauchen von Bechern und Krügen und ehernen Geschirren und Stühlen),

5. da fragten ihn die Pharisäer und Schriftgelehrten: Warum wandeln deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Alten, sondern essen das Brot mit ungewaschenen Händen?

6. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Trefflich hat Jesaja von euch Heuchlern geweissagt, wie geschrieben steht: «Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist ferne von mir;

7. aber vergeblich verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, welche Gebote der Menschen sind.»

8. Ihr verlasset das Gebot Gottes und haltet die Überlieferung der Menschen fest, das Untertauchen von Krügen und Bechern, und viel anderes dergleichen tut ihr.

9. Und er sprach zu ihnen: Wohl fein verwerfet ihr das Gebot Gottes, um eure Überlieferung festzuhalten.

10. Denn Mose hat gesagt: «Ehre deinen Vater und deine Mutter» und: «Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben.»

11. Ihr aber sagt: Wenn jemand zum Vater oder zur Mutter spricht: «Korban», das heißt zum Opfer ist vergabt, was dir von mir zugute kommen sollte,

12. so muß er für seinen Vater oder seine Mutter nichts mehr tun.

13. Also hebet ihr mit eurer Überlieferung, die ihr weitergegeben habt, das Wort Gottes auf; und dergleichen tut ihr viel.

14. Und er rief alles Volk zu sich und sprach zu ihnen: Höret mir alle zu und merket!

15. Es ist nichts außerhalb des Menschen, das, wenn es in ihn hineingeht, ihn verunreinigen kann; sondern was aus dem Menschen herauskommt, das ist es, was den Menschen verunreinigt.

16. Hat jemand Ohren zu hören, der höre!

17. Und als er vom Volke weg nach Hause gegangen war, fragten ihn seine Jünger über das Gleichnis.