Schlachter 1951

Markus 4:23-38 Schlachter 1951 (SCH51)

23. Wer Ohren hat zu hören, der höre!

24. Und er sprach zu ihnen: Achtet auf das, was ihr hört! Mit welchem Maße ihr messet, wird euch gemessen werden, und es wird euch, die ihr hört, noch hinzugelegt werden.

25. Denn wer da hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er hat.

26. Und er sprach: Mit dem Reiche Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch den Samen in die Erde wirft

27. und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und der Same keimt und geht auf, ohne daß er es weiß.

28. Denn die Erde trägt von selbst Frucht, zuerst den Halm, hernach die Ähre, dann den vollen Weizen in der Ähre.

29. Wenn aber die Frucht sich darbietet, schickt er alsbald die Sichel hin; denn die Ernte ist da.

30. Und er sprach: Wem wollen wir das Reich Gottes vergleichen, oder unter was für einem Gleichnis wollen wir es darstellen?

31. Es ist einem Senfkorn gleich, welches, wenn es in die Erde gesät wird, das kleinste ist unter allen Samenkörnern auf Erden.

32. Und wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle Gartengewächse und treibt große Zweige, so daß die Vögel des Himmels unter seinem Schatten nisten können.

33. Und in vielen solchen Gleichnissen trug er ihnen seine Lehre vor, wie sie es zu hören vermochten.

34. Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen; beiseite aber legte er seinen Jüngern alles aus.

35. Und an jenem Tage, als es Abend geworden, sprach er zu ihnen: Lasset uns hinüberfahren!

36. Und nachdem sie das Volk entlassen, nahmen sie ihn mit, wie er da in dem Schiffe war; es waren aber auch andere Schiffe bei ihm.

37. Und es erhob sich ein großer Sturm, und die Wellen schlugen in das Schiff, so daß es sich schon zu füllen begann.

38. Und er war im Hinterteil des Schiffes und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn und sprachen zu ihm: Meister, kümmert es dich nicht, daß wir umkommen?