Schlachter 1951

Lukas 9:5-18 Schlachter 1951 (SCH51)

5. Und wo man euch nicht aufnehmen wird, da gehet fort aus jener Stadt und schüttelt auch den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis wider sie.

6. Und sie gingen aus und durchzogen die Dörfer, predigten das Evangelium und heilten allenthalben.

7. Es hörte aber der Vierfürst Herodes alles, was geschah; und er geriet in Verlegenheit, weil von etlichen gesagt wurde, Johannes sei von den Toten auferstanden,

8. von etlichen aber, Elia sei erschienen, und von andern, einer der alten Propheten sei auferstanden.

9. Herodes aber sprach: Johannes habe ich enthauptet; wer ist aber der, von welchem ich solches höre? Und er verlangte, ihn zu sehen.

10. Und die Apostel kehrten zurück und erzählten ihm alles, was sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich und zog sich zurück an einen einsamen Ort bei der Stadt, die Bethsaida heißt.

11. Als aber das Volk es erfuhr, folgten sie ihm nach; und er nahm sie auf und redete zu ihnen vom Reiche Gottes, und die der Heilung bedurften, machte er gesund.

12. Aber der Tag fing an, sich zu neigen; und die Zwölf traten herzu und sprachen zu ihm: Entlaß das Volk, damit sie in die umliegenden Dörfer und Höfe gehen und einkehren und Speise finden; denn hier sind wir an einem öden Ort.

13. Er aber sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sprachen: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; oder sollen wir hingehen und für dieses ganze Volk Speise kaufen?

14. Denn es waren etwa fünftausend Männer. Er sprach aber zu seinen Jüngern: Machet, daß sie sich gruppenweise setzen, je fünfzig und fünfzig.

15. Und sie taten so und ließen alle sich setzen.

16. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und segnete sie, brach und gab sie den Jüngern, damit sie sie dem Volke vorlegten.

17. Und sie aßen und wurden alle satt; und es wurde aufgehoben, was ihnen von den Stücken übrigblieb, zwölf Körbe voll .

18. Und es begab sich, als er in der Einsamkeit betete und die Jünger bei ihm waren, fragte er sie und sprach: Für wen halten mich die Leute?