Schlachter 1951

Lukas 20:19-35 Schlachter 1951 (SCH51)

19. Da suchten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten Hand an ihn zu legen zu derselben Stunde; aber sie fürchteten das Volk; denn sie merkten, daß er im Blick auf sie dieses Gleichnis gesagt hatte.

20. Und sie lauerten ihm auf und sandten Aufpasser ab, die sich stellen sollten, als wären sie redlich, um ein Wort von ihm aufzufangen, damit sie ihn der Obrigkeit und der Gewalt des Landpflegers überantworten könnten.

21. Und sie fragten ihn und sprachen: Meister, wir wissen, daß du richtig redest und lehrst und nicht die Person ansiehst, sondern den Weg Gottes der Wahrheit gemäß lehrst.

22. Ist es uns erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht?

23. Da er aber ihre Arglist merkte, sprach er zu ihnen: Was versucht ihr mich?

24. Zeiget mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift trägt er? Sie antworteten: Des Kaisers.

25. Er aber sprach zu ihnen: So gebt doch dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!

26. Und sie konnten an dem Wort nichts beanstanden vor dem Volk und verwunderten sich über seine Antwort und schwiegen.

27. Da traten aber etliche der Sadduzäer herzu, welche behaupten, es gebe keine Auferstehung, fragten ihn

28. und sprachen: Meister! Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn jemandes Bruder eine Frau hat und kinderlos stirbt, so soll dessen Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommenschaft erwecken.

29. Nun waren sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau und starb kinderlos.

30. Da nahm der zweite die Frau und starb auch kinderlos.

31. Und der dritte nahm sie, desgleichen alle sieben und hinterließen keine Kinder bei ihrem Tod.

32. Zuletzt starb auch die Frau.

33. Wessen Frau wird sie nun in der Auferstehung sein? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt.

34. Und Jesus antwortete ihnen: Die Kinder dieser Weltzeit freien und lassen sich freien;

35. welche aber gewürdigt werden, jene Weltzeit zu erlangen und die Auferstehung von den Toten, die werden weder freien noch sich freien lassen,