Schlachter 1951

Lukas 18:18-34 Schlachter 1951 (SCH51)

18. Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: Guter Meister, was muß ich tun, um das ewige Leben zu ererben?

19. Da sprach Jesus zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut, als nur Gott allein.

20. Du weißt die Gebote: «Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht töten! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Ehre deinen Vater und deine Mutter!»

21. Er aber sprach: Das habe ich alles gehalten von Jugend an.

22. Da Jesus das hörte, sprach er zu ihm: Eins fehlt dir noch; verkaufe alles, was du hast, und verteile es an die Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach!

23. Als er aber solches hörte, wurde er ganz traurig; denn er war sehr reich.

24. Als aber Jesus ihn so sah, sprach er: Wie schwer werden die Reichen ins Reich Gottes eingehen!

25. Denn es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher in das Reich Gottes komme.

26. Da sprachen die, welche es hörten: Wer kann dann gerettet werden?

27. Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.

28. Da sprach Petrus: Siehe, wir haben das Unsrige verlassen und sind dir nachgefolgt!

29. Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Weib oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlassen hat um des Reiches Gottes willen,

30. der es nicht vielfältig wieder empfinge in dieser Zeit und in der zukünftigen Weltzeit das ewige Leben!

31. Er nahm aber die Zwölf zu sich und sprach zu ihnen: Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles erfüllt werden, was durch die Propheten über den Menschensohn geschrieben ist;

32. denn er wird den Heiden überliefert und verspottet und mißhandelt und verspeit werden.

33. Und sie werden ihn geißeln und töten, und am dritten Tage wird er wieder auferstehen.

34. Und sie verstanden nichts davon, und diese Rede war ihnen zu geheimnisvoll, und sie begriffen den Ausspruch nicht.