Schlachter 1951

Lukas 14:21-35 Schlachter 1951 (SCH51)

21. Und der Knecht kam wieder und berichtete das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knechte: Geh eilends hinaus auf die Gassen und Plätze der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden herein!

22. Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, wie du befohlen hast; es ist aber noch Raum da!

23. Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus an die Landstraßen und Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus voll werde!

24. Denn ich sage euch, daß keiner jener Männer, die geladen waren, mein Mahl schmecken wird.

25. Es zog aber eine große Volksmenge mit ihm, und er wandte sich um und sprach zu ihnen:

26. Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater und die Mutter, Weib und Kinder, Brüder und Schwestern haßt, dazu aber auch seine eigene Seele, der kann nicht mein Jünger sein.

27. Und wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir her kommt, der kann nicht mein Jünger sein.

28. Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er genug habe zur gänzlichen Ausführung,

29. damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht zu vollenden vermag, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten

30. und zu sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und vermochte es nicht zu vollenden!

31. Oder welcher König, der auszieht, um mit einem andern König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande sei, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?

32. Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Botschaft und bittet um die Friedensbedingungen.

33. So kann auch keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.

34. Das Salz ist gut; wenn aber auch das Salz fade wird, womit soll es gewürzt werden?

35. Es ist weder für das Erdreich, noch für den Dünger tauglich; man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, der höre!