Schlachter 1951

Lukas 12:20-32 Schlachter 1951 (SCH51)

20. Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast?

21. So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott.

22. Und er sprach zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch, sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen, noch für den Leib, was ihr anziehen werdet.

23. Das Leben ist mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung.

24. Betrachtet die Raben! Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben weder Speicher noch Scheunen, und Gott nährt sie doch. Wieviel mehr seid ihr wert als die Vögel!

25. Wer aber von euch kann mit seinem Sorgen seiner Länge eine Elle hinzusetzen?

26. Wenn ihr nun das Geringste nicht vermöget, was sorget ihr euch um das übrige?

27. Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen! Sie spinnen nicht und weben nicht; ich sage euch aber, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen!

28. Wenn aber Gott das Gras auf dem Felde, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wieviel mehr euch, ihr Kleingläubigen!

29. Fraget auch ihr nicht darnach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt und reget euch nicht auf!

30. Denn nach dem allem trachten die Heiden der Welt; euer Vater aber weiß, daß ihr dessen bedürfet.

31. Trachtet vielmehr nach seinem Reiche, so wird euch solches hinzugelegt werden.

32. Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben!