Schlachter 1951

Lukas 12:1-15 Schlachter 1951 (SCH51)

1. Als sich inzwischen das Volk zu Zehntausenden gesammelt hatte, so daß sie einander traten, fing er an, zu seinen Jüngern zu sagen: Zuerst hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt, vor der Heuchelei!

2. Nichts aber ist verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das nicht bekannt werden wird.

3. Darum wird man alles, was ihr im Finstern redet, am hellen Tage hören, und was ihr in den Kammern ins Ohr saget, wird auf den Dächern gepredigt werden.

4. Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nachher nichts weiteres tun können.

5. Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, welcher, nachdem er getötet, auch Macht hat, in die Hölle zu werfen! Ja, ich sage euch, den fürchtet!

6. Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige? Und nicht ein einziger von ihnen ist vor Gott vergessen.

7. Aber auch die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.

8. Ich sage euch aber: Ein jeglicher, der sich zu mir bekennen wird vor den Menschen, zu dem wird sich auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes;

9. wer mich aber verleugnet hat vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.

10. Und einem jeglichen, der ein Wort gegen den Menschensohn reden wird, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden.

11. Wenn sie euch aber vor die Synagogen und vor die Fürsten und Obrigkeiten führen, so sorget nicht, wie oder womit ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt;

12. denn der heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen sollt.

13. Es sprach aber einer aus dem Volke zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, daß er das Erbe mit mir teile!

14. Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch gesetzt?

15. Er sagte aber zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor jeglicher Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem Überfluß ab, den er an Gütern hat.