Schlachter 1951

Johannes 16:16-32 Schlachter 1951 (SCH51)

16. In kurzem werdet ihr mich nicht mehr sehen, und wiederum in kurzem werdet ihr mich sehen, denn ich gehe zum Vater.

17. Da sprachen etliche seiner Jünger zueinander: Was bedeutet das, daß er sagt: In kurzem werdet ihr mich nicht mehr sehen, und wiederum in kurzem werdet ihr mich sehen, und: Ich gehe zum Vater?

18. Sie fragten nämlich: Was bedeutet das, daß er sagt: In kurzem? Wir wissen nicht, was er redet!

19. Jesus merkte, daß sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen: Ihr befraget einander darüber, daß ich gesagt habe: In kurzem sehet ihr mich nicht mehr, und wiederum in kurzem werdet ihr mich sehen?

20. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ihr werdet weinen und wehklagen, aber die Welt wird sich freuen, ihr aber werdet trauern; doch eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden.

21. Wenn eine Frau gebiert, so hat sie Traurigkeit, weil ihre Stunde gekommen ist; wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Angst, um der Freude willen, daß ein Mensch zur Welt geboren ist.

22. So habt auch ihr nun Traurigkeit; ich werde euch aber wiedersehen, und dann wird euer Herz sich freuen, und niemand wird eure Freude von euch nehmen.

23. Und an jenem Tage werdet ihr mich gar nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben!

24. Bis jetzt habt ihr gar nichts in meinem Namen gebeten; bittet, so werdet ihr nehmen, auf daß eure Freude völlig werde!

25. Solches habe ich euch in Gleichnissen gesagt; es kommt aber die Stunde, da ich nicht mehr in Gleichnissen zu euch reden, sondern euch offen vom Vater Kunde geben werde.

26. An jenem Tage werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater für euch bitten wolle;

27. denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen bin.

28. Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.

29. Da sagen seine Jünger: Siehe, jetzt redest du offen und brauchst kein Gleichnis!

30. Jetzt wissen wir, daß du alles weißt und nicht nötig hast, daß dich jemand frage; darum glauben wir, daß du von Gott ausgegangen bist!

31. Jesus antwortete ihnen: Jetzt glaubet ihr?

32. Siehe, es kommt die Stunde, und sie ist schon da, wo ihr euch zerstreuen werdet, ein jeglicher in das Seine, und mich allein lasset; aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.