Schlachter 1951

Jesaja 63:10-19 Schlachter 1951 (SCH51)

10. Sie aber widerstrebten und betrübten seinen heiligen Geist; da ward er ihnen feind und stritt selbst wider sie.

11. Da gedachte sein Volk an die alte Zeit, an Mose: Wo ist der, welcher sie aus dem Meere führte mit dem Hirten seiner Herde? Wo ist er, der seinen heiligen Geist in sein Herz gab,

12. der seinen majestätischen Arm zur Rechten Moses einherziehen ließ, der vor ihnen das Wasser zerteilte, um sich einen ewigen Namen zu machen,

13. der sie durch die Fluten führte wie ein Roß auf der Ebene, ohne daß sie strauchelten?

14. Wie das Vieh, das ins Tal hinabsteigt, so brachte der Geist des HERRN sie zur Ruhe; so hast du dein Volk geführt, um dir einen ruhmvollen Namen zu machen!

15. Blicke vom Himmel hernieder und siehe herab von dem Ort, da deine Heiligkeit und Ehre wohnt! Wo ist nun dein Eifer und deine Macht? Das Wallen deiner Liebe und deiner Barmherzigkeit hält sich gegen mich zurück!

16. Und doch bist du unser Vater; denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel würde uns nicht wiedererkennen; du aber, o HERR, bist unser Vater und heißest «unser Erlöser von Ewigkeit her!»

17. Warum willst du uns, HERR, abirren lassen von deinen Wegen und unser Herz verstocken, daß wir dich nicht fürchten? Kehre wieder, um deiner Knechte willen, wegen der Stämme deines Erbteils!

18. Nur kurze Zeit hat dein heiliges Volk es besessen, unsere Feinde haben dein Heiligtum zertreten;

19. wir sind geworden wie die, über welche du längst nicht geherrscht hast, über die dein heiliger Name nicht angerufen worden ist.