Schlachter 1951

Jesaja 43:8-20 Schlachter 1951 (SCH51)

8. Bringe hervor das blinde Volk, wiewohl es Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben!

9. Alle Heiden mögen zusammenkommen allzumal und die Völker sich versammeln! Wer unter ihnen wird solches verkündigen und uns Neues hören lassen? Laß sie ihre Zeugen stellen und sich rechtfertigen; alsdann wird man es hören und sagen: Es ist wahr!

10. Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennet und mir glaubet und einsehet, daß ich es bin; vor mir ist kein Gott gemacht worden und nach mir wird keiner vorhanden sein.

11. Ich, ich bin der HERR, und außer mir ist kein Erretter.

12. Ich habe verkündigt, geholfen und von mir hören lassen und bin nicht fremd unter euch; und ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, daß ich Gott bin.

13. Auch fernerhin bin ich derselbe, und niemand kann aus meiner Hand erretten. Ich wirke, wer will es abwenden?

14. So spricht der HERR, der Heilige Israels, euer Erlöser: Um euretwillen habe ich gen Babel geschickt und habe als Flüchtlinge hinuntergejagt sie alle und die Chaldäer in den Schiffen ihrer Lust;

15. ich, der HERR, euer Heiliger, der ich Israel geschaffen habe, euer König.

16. So spricht der HERR, welcher einen Weg im Meer bahnte und einen Pfad in mächtigen Wassern,

17. der Wagen und Rosse ausziehen ließ, Heer und Macht (da liegen sie allzumal, stehen nicht mehr auf, sind erloschen, wie ein Docht verglommen).

18. Gedenket nicht mehr an das Frühere und achtet des Vergangenen nicht!

19. Siehe, ich will etwas Neues tun, jetzt wird es hervorsprossen; solltet ihr es nicht wissen? Ich will einen Weg in der Wüste machen und Ströme in der Einöde.

20. Die Tiere des Feldes werden mich preisen, die Schakale und Strauße, weil ich Wasser gegeben habe in der Wüste und Ströme in der Einöde, um damit zu tränken mein Volk, mein auserwähltes,