Schlachter 1951

Jakobus 1:18-27 Schlachter 1951 (SCH51)

18. Nach seinem Willen hat er uns erzeugt durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam Erstlinge seiner Geschöpfe seien.

19. Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam aber zum Reden, langsam zum Zorn;

20. denn des Menschen Zorn wirkt nicht Gottes Gerechtigkeit!

21. Darum leget allen Schmutz und Vorrat von Bosheit ab und nehmet mit Sanftmut das euch eingepflanzte Wort auf, welches eure Seelen retten kann!

22. Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, womit ihr euch selbst betrügen würdet.

23. Denn wer nur Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Manne, der sein natürliches Angesicht im Spiegel beschaut;

24. er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war.

25. Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei bleibt, nicht als vergeßlicher Hörer, sondern als wirklicher Täter, der wird selig sein in seinem Tun.

26. Wenn jemand fromm zu sein meint, seine Zunge aber nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen Frömmigkeit ist wertlos.

27. Reine und makellose Frömmigkeit vor Gott dem Vater ist es, Waisen und Witwen in ihrer Trübsal zu besuchen und sich von der Welt unbefleckt zu erhalten.