Schlachter 1951

Jakobus 1:10-22 Schlachter 1951 (SCH51)

10. der Reiche dagegen seiner Niedrigkeit; denn wie eine Blume des Grases wird er vergehen.

11. Denn kaum ist die Sonne mit ihrer Hitze aufgegangen, so verdorrt das Gras, und seine Blume fällt ab, und seine schöne Gestalt vergeht; so wird auch der Reiche in seinen Wegen verwelken.

12. Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott denen verheißen hat, die ihn lieben!

13. Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott ist unangefochten vom Bösen; er selbst versucht aber auch niemand.

14. Sondern ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird.

15. Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

16. Irret euch nicht, meine lieben Brüder:

17. Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.

18. Nach seinem Willen hat er uns erzeugt durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam Erstlinge seiner Geschöpfe seien.

19. Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam aber zum Reden, langsam zum Zorn;

20. denn des Menschen Zorn wirkt nicht Gottes Gerechtigkeit!

21. Darum leget allen Schmutz und Vorrat von Bosheit ab und nehmet mit Sanftmut das euch eingepflanzte Wort auf, welches eure Seelen retten kann!

22. Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, womit ihr euch selbst betrügen würdet.