Schlachter 1951

Hosea 9:8-17 Schlachter 1951 (SCH51)

8. Ephraim liegt auf der Lauer gegen meinen Gott; dem Propheten sind auf allen seinen Wegen Vogelfallen gelegt; im Hause seines Gottes feindet man ihn an.

9. In tiefe Verderbnis sind sie versunken, wie vor Zeiten zu Gibea; ihrer Missetat soll gedacht werden, ihre Sünden werden bestraft.

10. Wie Trauben in der Wüste, so fand ich Israel; wie eine frühreife Frucht am jungen Feigenbaum erblickte ich eure Väter; als sie aber zum Baal-Peor kamen, weihten sie sich der Schande und wurden zum Greuel gleich dem, welchen sie liebten.

11. Ephraims Herrlichkeit fliegt wie ein Vogel davon; keine Geburt mehr, keine Empfängnis, keine Zeugung!

12. Ja, wenn sie auch ihre Söhne aufziehen, so mache ich sie doch kinderlos, daß kein Mensch mehr da ist; denn wehe ihnen, wenn ich mich von ihnen wende!

13. Ephraim ist, wie ich sehe, gepflanzt wie Tyrus in der Aue; aber er muß seine Söhne zu dem hinausführen, der sie erwürgen wird!

14. Gib ihnen, HERR, (was willst du ihnen geben?) gib ihnen einen unfruchtbaren Leib und trockene Brüste!

15. Alle ihre Bosheit stammt von Gilgal her, so daß ich sie dort zu hassen begann; wegen ihrer schlimmen Handlungen will ich sie aus meinem Hause vertreiben; ich kann sie nicht mehr lieben; alle ihre Fürsten sind Abtrünnige.

16. Ephraim ist geschlagen; ihre Wurzel verdorrt, sie bringen keine Frucht; wenn sie auch Kinder bekommen, so töte ich ihre Lieblinge doch.

17. Mein Gott wird sie verwerfen; denn sie haben ihm nicht gehorcht; darum müssen sie umherirren unter den Heiden.