Schlachter 1951

Hohelied 1:3-13 Schlachter 1951 (SCH51)

3. Lieblich duften deine Salben; dein Name ist wie ausgegossenes Öl: darum haben dich Jungfrauen lieb!

4. Ziehe mich dir nach, so laufen wir! Der König hat mich in seine Gemächer gebracht; wir wollen jauchzen und uns deiner freuen, deine Liebkosungen preisen, mehr als Wein; mit Recht haben sie dich lieb!

5. Schwarz bin ich, aber lieblich, ihr Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Vorhänge Salomos.

6. Seht mich nicht an, weil ich so schwärzlich bin, weil die Sonne mich verbrannt hat! Meiner Mutter Söhne zürnten mir, sie setzten mich zur Hüterin der Weinberge; meinen eigenen Weinberg hütete ich nicht!

7. Tue mir doch kund, o du, den meine Seele liebt: Wo gehst du zur Weide? Wo hältst du Mittagsrast? Warum soll ich wie eine Vermummte bei den Herden deiner Genossen sein?

8. Ist es dir nicht bekannt, du Schönste unter den Weibern, so gehe nur hinaus, den Spuren der Schafe nach, und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten!

9. Meiner Stute an den Wagen des Pharao vergleiche ich dich, meine Freundin!

10. Deine Wangen sind lieblich in den Ketten, dein Hals in den Perlenschnüren!

11. Wir wollen dir goldene Ketten machen mit silbernen Punkten!

12. Solange der König an seiner Tafel war, gab meine Narde ihren Geruch.

13. Mein Freund ist mir ein Myrrhenbüschel, das zwischen meinen Brüsten ruht.