Schlachter 1951

Hiob 7:4-11 Schlachter 1951 (SCH51)

4. Wenn ich mich niederlege, so spreche ich: Wann werde ich aufstehen? Aber der Abend dehnt sich lang, und vom Umherwälzen werde ich gar satt bis zur Morgendämmerung.

5. Mein Leib ist bekleidet mit Würmern und einer Kruste von Erde, meine Haut zieht sich zusammen und eitert.

6. Meine Tage gleiten schneller dahin als ein Weberschifflein, sie schwinden hoffnungslos dahin.

7. Bedenke, daß mein Leben ein Hauch ist, daß mein Auge nichts Gutes mehr sehen wird;

8. das Auge, das mich schaut, wird mich nicht mehr sehen; wenn du nach mir siehst, so bin ich nicht mehr!

9. Wie die Wolke vergeht und verschwindet, so kommt, wer zum Totenreiche fährt, nicht mehr herauf;

10. er kehrt nicht mehr in sein Haus zurück, und seine Stätte kennt ihn nicht mehr.

11. Darum will auch ich meinen Mund nicht halten; ich will reden in der Angst meines Geistes, in der Betrübnis meiner Seele will ich klagen: