Schlachter 1951

Hiob 5:4-18 Schlachter 1951 (SCH51)

4. waren seine Söhne vom Glück verlassen und wurden unterdrückt im Tore, und niemand rettete sie;

5. seine Ernte fraß der Hungrige und nahm sie ihm aus den Dornen heraus, und sein Vermögen schnappten die Habgierigen weg.

6. Denn Unglück wächst nicht aus dem Staub hervor, und Unheil sproßt nicht aus der Erde;

7. sondern der Mensch ist zum Unglück geboren, wie die Funken aufwärts fliegen.

8. Aber doch würde ich Gott suchen und meine Rede an ihn richten,

9. der große, unerforschliche Dinge tut, Wunder ohne Zahl:

10. Er gießt Regen auf die Erde und sendet Wasser über die Fluren;

11. er erhöht die Niedrigen und die Leidtragenden erlangen das Heil;

12. er vereitelt die Anschläge der Listigen, daß ihre Hand nicht helfen kann;

13. er fängt die Weisen in ihrer Klugheit, und der Verschmitzten Rat überstürzt sich selbst;

14. bei Tage stoßen sie an wie im Dunkel und tappen zu Mittag wie in der Nacht.

15. Aber den Armen errettet er vom Schwert und aus ihrem Maul und den Bedürftigen aus der Hand des Starken,

16. daß der Geringe Hoffnung faßt und die Frechheit ihr Maul verschließt.

17. Siehe, wohl dem Menschen, den Gott straft! Darum verwirf die Züchtigung des Allmächtigen nicht!

18. Denn er verwundet und verbindet, er zerschlägt und seine Hand heilt.