Schlachter 1951

Hiob 39:4-20 Schlachter 1951 (SCH51)

4. Ihre Jungen erstarken, wachsen im Freien auf, verlassen sie und kommen nicht mehr zurück.

5. Wer hat den Wildesel frei laufen lassen, und wer hat die Bande des Wildlings aufgelöst,

6. dem ich die Steppe zur Wohnung angewiesen habe, das salzige Land zum Aufenthalt?

7. Er lacht der lärmenden Stadt, und das Geschrei des Treibers hört er nicht;

8. er ersieht die Berge zu seiner Weide und läuft allen grünen Kräutern nach.

9. Wird der Büffel willig sein, dir zu dienen? Bleibt er an deiner Krippe über Nacht?

10. Kannst du den Büffel mit einem Stricke binden, daß er dir Furchen mache oder hinter dir her den Talgrund egge?

11. Vertraust du ihm wegen seiner großen Kraft und überlässest du ihm deine Arbeit?

12. Rechnest du auf ihn, daß er dir deine Ernte einbringe oder deine Tenne fülle?

13. Die Straußin schwingt fröhlich ihre Flügel; sind es aber fromme Schwingen und Federn?

14. Nein, sie überläßt ihre Eier der Erde und läßt sie im Sande ausbrüten.

15. Sie vergißt, daß ein Fuß sie zertreten und ein wildes Tier sie verderben kann.

16. Sie ist hart gegen ihre Jungen, als gehörten sie ihr nicht; es macht ihr keinen Kummer, wenn sie sich umsonst abgemüht hat;

17. denn Gott hat ihr die Weisheit versagt und ihr keinen Verstand zugeteilt.

18. Zur Zeit, da sie ihre Flügel in die Höhe schlägt, verlacht sie Roß und Reiter.

19. Hast du dem Roß Stärke verliehen und seinen Hals mit der flatternden Mähne umhüllt?

20. Lehrst du es springen wie eine Heuschrecke, daß sein stolzes Schnauben furchtbar klingt?