Schlachter 1951

Hiob 39:16-30 Schlachter 1951 (SCH51)

16. Sie ist hart gegen ihre Jungen, als gehörten sie ihr nicht; es macht ihr keinen Kummer, wenn sie sich umsonst abgemüht hat;

17. denn Gott hat ihr die Weisheit versagt und ihr keinen Verstand zugeteilt.

18. Zur Zeit, da sie ihre Flügel in die Höhe schlägt, verlacht sie Roß und Reiter.

19. Hast du dem Roß Stärke verliehen und seinen Hals mit der flatternden Mähne umhüllt?

20. Lehrst du es springen wie eine Heuschrecke, daß sein stolzes Schnauben furchtbar klingt?

21. Es scharrt den Boden, freut sich seiner Stärke und läuft den Waffen entgegen;

22. es lacht der Furcht, ist unverzagt und weicht vor dem Schwerte nicht zurück;

23. ber ihm klirrt der Köcher, blitzen Speer und Wurfspieß.

24. Es scharrt den Boden mit Ungestüm und bleibt nicht stehen, wenn die Posaune ertönt;

25. sobald die Posaune erklingt, spricht es: Hui! Von ferne wittert es die Schlacht, die Donnerstimme der Führer und das Feldgeschrei.

26. Macht es dein Verstand, daß der Habicht fliegt und seine Flügel gen Süden ausbreitet?

27. Schwingt sich auf dein Geheiß der Adler empor und legt sein Nest in der Höhe an?

28. Er wohnt in Felsspalten und horstet auf Klippen und Bergesspitzen.

29. Von dort aus erspäht er sich Beute, seine Augen schweifen weit umher;

30. seine Jungen schlürfen Blut, und wo ein Aas ist, da ist er.